Handelsbezeichnung: SICO

Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 03.04.2024)

Produktkategorie: Bewilligungsinhaber: Eidg. Zulassungsnummer:
Fungizid
Bayer (Schweiz) AG
W-5056-3
Stoff(e): Gehalt: Formulierungscode:
Wirkstoff: Difenoconazol
Beistoffe, zusätzlich zu deklarieren: Solvent naphtha (petroleum), heavy arom.; Kerosine - unspecified
Beistoffe, zusätzlich zu deklarieren: (Z)-9-Octadecen-1-ol ethoxylated
23.5 % 250 g/l


EC Emulsionskonzentrat
Anwendungen
A Kultur Schaderreger/Wirkung Dosierungshinweise Auflagen
B Erdbeere
Echter Mehltau der Erdbeere
Konzentration: 0.05 %
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 2, 3, 4, 5
B Himbeere
Rost der Himbeere
Konzentration: 0.05 %
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
1, 3, 5, 6, 7, 8
B Ribes Arten
Echter Mehltau der Ribes-Arten
Konzentration: 0.05 %
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
1, 3, 5, 6, 8, 9
O Aprikose
Pfirsich / Nektarine
Echter Mehltau der Aprikose
Echter Mehltau des Pfirsichs
Konzentration: 0.02 %
Aufwandmenge: 0.32 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Nach der Blüte.
3, 8, 10, 11, 12
O Aprikose
Pfirsich / Nektarine
Fruchtmonilia
Schrotschuss
Konzentration: 0.02 %
Aufwandmenge: 0.32 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Ab Austrieb.
3, 8, 10, 11, 12, 13
O Aprikose
Fruchtmonilia
Schrotschuss
Konzentration: 0.02 %
Aufwandmenge: 0.32 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Ab Austrieb.
3, 10, 11, 12, 13, 14, 15
O Kernobst
Birnengitterrost
Blüten- und Zweigdürre
Echter Mehltau des Apfels/der Birne
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.015 %
Aufwandmenge: 0.24 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Ab Austrieb bis spätestens Ende Juli.
3, 8, 10, 12, 13, 16
O Kirsche
Zwetschge / Pflaume
Fruchtmonilia
Schrotschuss
Sprühfleckenkrankheit der Kirsche
Konzentration: 0.02 %
Aufwandmenge: 0.32 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Ab Austrieb.
3, 8, 10, 12, 13, 16
O Pfirsich / Nektarine
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Konzentration: 0.03 %
Aufwandmenge: 0.48 l/ha
Anwendung: Ab Austrieb. Bis zur Blüte.
3, 8, 10, 12
O Pfirsich / Nektarine
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Konzentration: 0.02 %
Aufwandmenge: 0.32 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Ab Beginn der Blüte.
3, 8, 10, 12
O Zwetschge / Pflaume
Rost der Zwetschge
Konzentration: 0.02 %
Aufwandmenge: 0.32 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Nach der Blüte.
3, 8, 10, 12, 16
W Reben
Echter Mehltau der Rebe
Rotbrenner
Schwarzfäule der Rebe
Konzentration: 0.0125 %
Anwendung: Bis spätestens Mitte August.
3, 14, 15, 17, 19
W Reben
Echter Mehltau der Rebe
Rotbrenner
Schwarzfäule der Rebe
Konzentration: 0.0125 %
Anwendung: Bis spätestens Mitte August.
3, 17, 18, 19
G Chicorée [Wurzelproduktion]
Alternaria spp.
Echter Mehltau der Asteraceen
Puccinia spp.
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
3, 4, 5, 20
G Endivien und Blattzichorien
Echter Mehltau der Asteraceen
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Beim Auftreten der ersten Symptome.
3, 4, 5
G Endivien und Blattzichorien
Kopfsalate
Marssonina-Blattfleckenkrankheit (Salate)
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
3, 4, 5
G Gurken
Gummistengelkrankheit [Didymella bryoniae]
Konzentration: 0.05 %
Wartefrist: 3 Tage
3, 5, 21
G Karotten
Alternaria-Möhrenschwärze
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Knoblauch
Schalotten
Zwiebeln
Alternaria-Purpurfleckenkrankheit
Rost auf Zwiebel-Arten
Samtfleckenkrankheit der Zwiebelgewächse
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Knollenfenchel
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
Anwendung: Ab Befallsbeginn.
3, 4, 5
G Kohlarten
Blattfleckenpilze
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Küchenkräuter
Blattfleckenpilze
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Kürbisse mit geniessbarer Schale
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Echter Mehltau der Kürbisgewächse
Krätze der Kürbisgewächse
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Tage
3, 5, 21
G Lauch
Alternaria-Purpurfleckenkrankheit
Rost auf Zwiebel-Arten
Samtfleckenkrankheit der Zwiebelgewächse
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
3, 4, 5
G Nüsslisalat
Echte Mehltaupilze auf Nüsslisalat
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Anwendung: Vor- oder unmittelbar nach der Pflanzung spätestens im 4-Blatt-Stadium.
3, 4, 5
G Pastinake
Blattfleckenpilze
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Petersilie
Alternaria spp.
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Petersilie
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Bis 1 Woche nach dem Schnitt.
3, 4, 5
G Rande
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Rhabarber
Blattfleckenpilze
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Schnittlauch
Samtfleckenkrankheit der Zwiebelgewächse
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
Anwendung: Bis 1 Woche nach dem Schnitt.
3, 4, 5
G Sellerie
Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
3, 4, 5
G Spargel
Blattschwärze der Spargel
Spargelrost
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Anwendung: Im Sommer.
3, 4, 5
G Tomaten
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Echter Mehltau der Solanaceae
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine
Konzentration: 0.05 %
Wartefrist: 3 Tage
3, 5, 21
F Futter- und Zuckerrüben
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
3, 22
F Kartoffeln
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Ab Befallsbeginn.
3, 12, 21, 23
F Raps
Wurzelhals- und Stengelfäule
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Anwendung: Stadium 20-27 (BBCH).
3, 24
F Weizen
Braunrost
Echter Mehltau des Getreides
Gelbrost
Aufwandmenge: 0.5 l/ha
Anwendung: Stadium 32-61 (BBCH).
3, 24
Z Bäume und Sträucher (ausserhalb Forst)
Blattfleckenpilze
Blüten- und Zweigdürre
Echte Mehltaupilze der Zierpflanzen
Rostpilze der Zierpflanzen
Konzentration: 0.05 %
3, 4, 25, 26, 27
Z Blumenkulturen und Grünpflanzen
Rosen
Blattfleckenpilze
Echte Mehltaupilze der Zierpflanzen
Rostpilze der Zierpflanzen
Konzentration: 0.05 %
3, 8, 21, 26, 27
Z Rosen
Echter Mehltau der Rosen
Sternrusstau der Rosen
Konzentration: 0.05 %
3, 8, 21, 26, 27


Auflagen und Bemerkungen:
  1. Die angegebene Konzentration bezieht sich auf eine Basiswassermenge von 1000 Liter pro Hektare.
  2. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte, 4 Pflanzen pro m².
  3. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzbrille oder Visier tragen.
  4. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 2 Punkte reduziert werden.
  5. SPe 1 - Zum Schutz von Bodenorganismen maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Difenoconazol-haltigen Produkten.
  6. Nur vor der Blüte und nach der Ernte.
  7. Für Sommerhimbeeren und Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium Beginn der Blüte bis Vollblüte, Heckenvolumen 10'000 m³/ha. Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf Stadium Blütenknospen nickend bis erste Blüten offen, Heckenvolumen 7500 m³/ha.
  8. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
  9. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium Fruchtansatz zu 50-90% vorhanden, Heckenvolumen 7'500 m³/ha.
  10. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Baumvolumen anzupassen.
  11. Nur in Tankmischung mit Captan (80% WG), Konz. 0.1%.
  12. SPa 1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung maximal 4 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe FRAC G1 (Sterolsynthesehemmer, SSH).
  13. Behandlung gegen Monilia während der Blüte.
  14. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen eine unbehandelte Pufferzone von 60 m zu Oberflächengewässern einhalten.
  15. Luftapplikation.
  16. Nur in Tankmischung mit Malvin WG 0.1% (1.6 kg/ha) oder mit 336 g Dithianon pro ha eines Dithianon-haltigen Produktes.
  17. Gegen Rotbrenner in Tankmischung mit Folpet (80% WP), Konz. 0.1%.
  18. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 6 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
  19. SPa 1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe FRAC G1 (Sterolsynthesehemmer, SSH).
  20. Maximal 1 Behandlung pro Kultur.
  21. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 1 Punkt reduziert werden.
  22. In der Regel nur 1 Behandlung bei Befallsbeginn durchführen.
  23. Bei Frühkartoffeln 1 Woche Wartefrist.
  24. Maximal 1 Behandlung pro Jahr.
  25. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 50 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
  26. Bei Bedarf Anwendung nach 10-14 Tagen wiederholen.
  27. SPe 1 - Zum Schutz von Bodenorganismen maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit insgesamt nicht mehr als 500 g des Wirkstoffs Difenoconazol.


Gefahrenkennzeichnungen:
  • Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
  • EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
  • H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
  • H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
  • H319 Verursacht schwere Augenreizung.
  • H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
  • SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.


Signalwort:
  • Gefahr

Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Kurzkennzeichnung GHS07 GHS08 GHS09
Symbol Kurzkennzeichnung - Vorsicht gefährlich Kurzkennzeichnung - Gesundheitsschädigend Kurzkennzeichnung - Gewässergefährdend
Gefahrenbezeichnung Vorsicht gefährlich Gesundheitsschädigend Gewässergefährdend


Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.