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Auflagen und Bemerkungen:
Gefahrenkennzeichnungen:
Signalwort:
Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.
Handelsbezeichnung: Bogard
Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 02.11.2024)
Produktkategorie: | Bewilligungsinhaber: | Eidg. Zulassungsnummer: |
Fungizid
|
Leu + Gygax AG
|
W-5056-1 |
Stoff(e): | Gehalt: | Formulierungscode: |
Wirkstoff:
Difenoconazol
Beistoffe, zusätzlich zu deklarieren: Solvent naphtha (petroleum), heavy arom.; Kerosine - unspecified Beistoffe, zusätzlich zu deklarieren: (Z)-9-Octadecen-1-ol ethoxylated |
23.5 %
250 g/l |
EC Emulsionskonzentrat |
A | Kultur | Schaderreger/Wirkung | Dosierungshinweise | Auflagen |
---|---|---|---|---|
B |
Erdbeere |
Echter Mehltau der Erdbeere
|
Konzentration: 0.05
% Aufwandmenge: 0.5 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) |
1, 2, 3, 4, 5 |
B |
Himbeere |
Rost der Himbeere
|
Konzentration: 0.05
% Aufwandmenge: 0.5 l/ha |
1, 3, 5, 6, 7, 8 |
B |
Ribes Arten |
Echter Mehltau der Ribes-Arten
|
Konzentration: 0.05
% Aufwandmenge: 0.5 l/ha |
1, 3, 5, 6, 8, 9 |
O |
Aprikose Pfirsich / Nektarine |
Echter Mehltau der Aprikose
Echter Mehltau des Pfirsichs |
Konzentration: 0.02
% Aufwandmenge: 0.32 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Nach der Blüte. |
3, 8, 10, 11, 12 |
O |
Aprikose Pfirsich / Nektarine |
Fruchtmonilia
Schrotschuss |
Konzentration: 0.02
% Aufwandmenge: 0.32 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Austrieb. |
3, 8, 10, 11, 12, 13 |
O |
Aprikose |
Fruchtmonilia
Schrotschuss |
Konzentration: 0.02
% Aufwandmenge: 0.32 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Austrieb. |
3, 10, 11, 12, 13, 14, 15 |
O |
Kernobst |
Birnengitterrost
Blüten- und Zweigdürre Echter Mehltau des Apfels/der Birne Schorf des Kernobstes |
Konzentration: 0.015
% Aufwandmenge: 0.24 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Austrieb bis spätestens Ende Juli. |
3, 8, 10, 12, 13, 16 |
O |
Kirsche Zwetschge / Pflaume |
Fruchtmonilia
Schrotschuss Sprühfleckenkrankheit der Kirsche |
Konzentration: 0.02
% Aufwandmenge: 0.32 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Austrieb. |
3, 8, 10, 12, 13, 16 |
O |
Pfirsich / Nektarine |
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
|
Konzentration: 0.03
% Aufwandmenge: 0.48 l/ha Anwendung: Ab Austrieb. Bis zur Blüte. |
3, 8, 10, 12 |
O |
Pfirsich / Nektarine |
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
|
Konzentration: 0.02
% Aufwandmenge: 0.32 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Beginn der Blüte. |
3, 8, 10, 12 |
O |
Zwetschge / Pflaume |
Rost der Zwetschge
|
Konzentration: 0.02
% Aufwandmenge: 0.32 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Nach der Blüte. |
3, 8, 10, 12, 16 |
W |
Reben |
Echter Mehltau der Rebe
Rotbrenner Schwarzfäule der Rebe |
Konzentration: 0.0125
% Anwendung: Bis spätestens Mitte August. |
3, 14, 15, 17, 19 |
W |
Reben |
Echter Mehltau der Rebe
Rotbrenner Schwarzfäule der Rebe |
Konzentration: 0.0125
% Anwendung: Bis spätestens Mitte August. |
3, 17, 18, 19 |
G |
Freiland: Blattsalate (Asteraceae) |
Marssonina-Blattfleckenkrankheit (Salate)
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) Anwendung: Ab Befallsbeginn. |
3, 4, 5, 20 |
G |
Chicorée [Wurzelproduktion] |
Alternaria spp.
Echter Mehltau der Asteraceen Puccinia spp. |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) |
3, 4, 5, 21 |
G |
Endivien und Blattzichorien |
Echter Mehltau der Asteraceen
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Beim Auftreten der ersten Symptome. |
3, 4, 5 |
G |
Endivien und Blattzichorien Kopfsalate |
Marssonina-Blattfleckenkrankheit (Salate)
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Gurken |
Gummistengelkrankheit
[Didymella bryoniae] |
Konzentration: 0.05
% Wartefrist: 3 Tage |
3, 5, 22 |
G |
Karotten |
Alternaria-Möhrenschwärze
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Knoblauch Schalotten Zwiebeln |
Alternaria-Purpurfleckenkrankheit
Rost auf Zwiebel-Arten Samtfleckenkrankheit der Zwiebelgewächse |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Knollenfenchel |
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) Anwendung: Ab Befallsbeginn. |
3, 4, 5 |
G |
Kohlarten |
Blattfleckenpilze
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Küchenkräuter |
Blattfleckenpilze
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Kürbisse mit geniessbarer Schale |
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Echter Mehltau der Kürbisgewächse Krätze der Kürbisgewächse |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Tage |
3, 5, 22 |
G |
Lauch |
Alternaria-Purpurfleckenkrankheit
Rost auf Zwiebel-Arten Samtfleckenkrankheit der Zwiebelgewächse |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Nüsslisalat |
Echte Mehltaupilze auf Nüsslisalat
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Anwendung: Vor- oder unmittelbar nach der Pflanzung spätestens im 4-Blatt-Stadium. |
3, 4, 5 |
G |
Pastinake |
Blattfleckenpilze
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Petersilie |
Alternaria spp.
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Petersilie |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Bis 1 Woche nach dem Schnitt. |
3, 4, 5 |
G |
Rande |
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Rhabarber |
Blattfleckenpilze
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Schnittlauch |
Samtfleckenkrankheit der Zwiebelgewächse
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) Anwendung: Bis 1 Woche nach dem Schnitt. |
3, 4, 5 |
G |
Sellerie |
Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 2 Woche(n) |
3, 4, 5 |
G |
Spargel |
Blattschwärze der Spargel
Spargelrost |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Anwendung: Im Sommer. |
3, 4, 5 |
G |
Tomaten |
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Echter Mehltau der Solanaceae Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine |
Konzentration: 0.05
% Wartefrist: 3 Tage |
3, 5, 22 |
F |
Futter- und Zuckerrüben |
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha |
3, 23 |
F |
Kartoffeln |
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Befallsbeginn. |
3, 12, 22, 24 |
F |
Raps |
Wurzelhals- und Stengelfäule
|
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Anwendung: Stadium 20-27 (BBCH). |
3, 25 |
F |
Weizen |
Braunrost
Echter Mehltau des Getreides Gelbrost |
Aufwandmenge: 0.5
l/ha Anwendung: Stadium 32-61 (BBCH). |
3, 25 |
Z |
Bäume und Sträucher (ausserhalb Forst) |
Blattfleckenpilze
Blüten- und Zweigdürre Echte Mehltaupilze der Zierpflanzen Rostpilze der Zierpflanzen |
Konzentration: 0.05
% |
3, 4, 26, 27, 28 |
Z |
Blumenkulturen und Grünpflanzen Rosen |
Blattfleckenpilze
Echte Mehltaupilze der Zierpflanzen Rostpilze der Zierpflanzen |
Konzentration: 0.05
% |
3, 8, 22, 27, 28 |
Z |
Rosen |
Echter Mehltau der Rosen
Sternrusstau der Rosen |
Konzentration: 0.05
% |
3, 8, 22, 27, 28 |
Auflagen und Bemerkungen:
- Die angegebene Konzentration bezieht sich auf eine Basiswassermenge von 1000 Liter pro Hektare.
- Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte, 4 Pflanzen pro m².
- Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzbrille oder Visier tragen.
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 2 Punkte reduziert werden.
- SPe 1 - Zum Schutz von Bodenorganismen maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Difenoconazol-haltigen Produkten.
- Nur vor der Blüte und nach der Ernte.
- Für Sommerhimbeeren und Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium Beginn der Blüte bis Vollblüte, Heckenvolumen 10'000 m³/ha. Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf Stadium Blütenknospen nickend bis erste Blüten offen, Heckenvolumen 7500 m³/ha.
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
- Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium Fruchtansatz zu 50-90% vorhanden, Heckenvolumen 7'500 m³/ha.
- Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Baumvolumen anzupassen.
- Nur in Tankmischung mit Captan (80% WG), Konz. 0.1%.
- SPa 1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung maximal 4 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe FRAC G1 (Sterolsynthesehemmer, SSH).
- Behandlung gegen Monilia während der Blüte.
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen eine unbehandelte Pufferzone von 60 m zu Oberflächengewässern einhalten.
- Luftapplikation.
- Nur in Tankmischung mit Malvin WG 0.1% (1.6 kg/ha) oder mit 336 g Dithianon pro ha eines Dithianon-haltigen Produktes.
- Gegen Rotbrenner in Tankmischung mit Folpet (80% WP), Konz. 0.1%.
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 6 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
- SPa 1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Wirkstoffgruppe FRAC G1 (Sterolsynthesehemmer, SSH).
- Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 14 Tagen.
- Maximal 1 Behandlung pro Kultur.
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 1 Punkt reduziert werden.
- In der Regel nur 1 Behandlung bei Befallsbeginn durchführen.
- Bei Frühkartoffeln 1 Woche Wartefrist.
- Maximal 1 Behandlung pro Jahr.
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 50 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
- Bei Bedarf Anwendung nach 10-14 Tagen wiederholen.
- SPe 1 - Zum Schutz von Bodenorganismen maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit insgesamt nicht mehr als 500 g des Wirkstoffs Difenoconazol.
Gefahrenkennzeichnungen:
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
- H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
- H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
- H319 Verursacht schwere Augenreizung.
- H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
- SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
Signalwort:
- Gefahr
Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Kurzkennzeichnung | GHS07 | GHS08 | GHS09 |
Symbol | |||
Gefahrenbezeichnung | Vorsicht gefährlich | Gesundheitsschädigend | Gewässergefährdend |
Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.