Handelsbezeichnung: Oxychlorure de cuivre

Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 03.09.2024)

Produktkategorie: Bewilligungsinhaber: Eidg. Zulassungsnummer:
Bakterizid
Fungizid
Méoc SA
W-193
Stoff(e): Gehalt: Formulierungscode:
Wirkstoff: Kupfer (als Oxychlorid)
50 % [als 89.3% Kupferoxychlorid]
WG Wasserdispergierbares Granulat
Anwendungen
A Kultur Schaderreger/Wirkung Dosierungshinweise Auflagen
B Brombeere
Rutenkrankheiten der Brombeere
Konzentration: 0.2 - 0.5 %
Aufwandmenge: 2 - 5 kg/ha
Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.
1, 2, 3, 4, 5
B Erdbeere
Blattfleckenkrankheiten der Erdbeere
Teilwirkung:
Eckige Blattfleckenkrankheit der Erdbeere
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
Aufwandmenge: 1 - 3 kg/ha
Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.
1, 3, 4, 5, 6
B Himbeere
Rutenkrankheiten der Himbeere
Konzentration: 0.2 - 0.5 %
Aufwandmenge: 2 - 5 kg/ha
Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.
1, 3, 4, 5, 7
B Ribes Arten
Blattfallkrankheit der Ribes-Arten
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
Aufwandmenge: 1 - 3 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Unmittelbar nach der Blüte und nach der Ernte.
1, 3, 4, 5, 8
O Apfel
Birne / Nashi
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.05 - 0.1 %
Aufwandmenge: 0.8 - 1.6 kg/ha
Anwendung: Vor der Blüte.
1, 3, 5, 9, 10
O Apfel
Birne / Nashi
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.1 - 0.2 %
Aufwandmenge: 1.6 - 3.2 kg/ha
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 3, 5, 9
O Aprikose
Kirsche
Pfirsich / Nektarine
Zwetschge / Pflaume
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Schrotschuss
Konzentration: 0.2 - 0.3 %
Aufwandmenge: 3.2 - 4.8 kg/ha
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 3, 5, 9
O Kirsche
Bakterienbrand der Kirsche
Konzentration: 0.2 - 0.3 %
Aufwandmenge: 3.2 - 4.8 kg/ha
Anwendung: Beim Blattfall.
1, 3, 5, 9, 11
O Zwetschge / Pflaume
Narren- oder Taschenkrankheit der Zwetschge
Konzentration: 0.2 - 0.3 %
Aufwandmenge: 3.2 - 4.8 kg/ha
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 3, 5, 9
W Reben
Falscher Mehltau der Rebe
Teilwirkung:
Echter Mehltau der Rebe
Graufäule (Botrytis cinerea)
Nebenwirkung:
Rotbrenner
Konzentration: 0.1 %
Aufwandmenge: 1.6 kg/ha
3, 5, 12, 13, 14, 15, 16
W Reben
Falscher Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.3 %
Aufwandmenge: 4.8 kg/ha
Anwendung: Abschlussbehandlung spätestens Ende August, nur bei starkem Befallsdruck.
3, 5, 14, 16
W Reben
Teilwirkung:
Falscher Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.1 %
Aufwandmenge: 1.6 kg/ha
Anwendung: Bis spätestens Ende August.
3, 5, 14, 16
G Aubergine
Tomaten
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Kraut- und Fruchtfäule
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine
Konzentration: 0.25 - 0.35 %
Wartefrist: 3 Tage
1, 3, 4, 5, 17
G Aubergine
Tomaten
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Kraut- und Fruchtfäule
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine
Teilwirkung:
Bakterielle Fleckenkrankheit
Bakterielle Tomatenwelke
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Tage
1, 3, 4, 5
G Bohnen
Teilwirkung:
Bohnenbrand
Fettfleckenkrankheit
Aufwandmenge: 2 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5, 18
G Gurken
Teilwirkung:
Eckige Blattfleckenkrankheit
Falscher Mehltau der Kürbisgewächse
Konzentration: 0.2 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5, 18
G Karotten
Alternaria-Möhrenschwärze
Aufwandmenge: 2.5 - 3.5 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5, 17
G Karotten
Alternaria-Möhrenschwärze
Aufwandmenge: 5 - 7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5
G Knollensellerie
Stangensellerie
Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries
Aufwandmenge: 2.5 - 3.5 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5, 17
G Knollensellerie
Stangensellerie
Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries
Aufwandmenge: 5 - 7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5
G Kohlarten
Teilwirkung:
Adernschwärze
Konzentration: 0.2 %
Aufwandmenge: 0.2 g/m²
1, 3, 4, 5, 19
G Rande
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 2.5 - 3.5 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5, 17
G Rande
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 5 - 7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5
G Schwarzwurzel
Weisser Rost der Schwarzwurzel
Aufwandmenge: 5 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 5
F Kartoffeln
Kraut- und Knollenfäule
Aufwandmenge: 7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 5, 20, 21
Z Bäume und Sträucher (ausserhalb Forst)
Blumenkulturen und Grünpflanzen
Rosen
Blattfleckenpilze
Konzentration: 0.1 - 0.5 %
1, 3, 4, 5
Z Begonia
Pelargonien
Bakteriosen
Konzentration: 0.1 %
Anwendung: Prophylaxe.
1, 3, 4, 5
Z Blautanne
Knospensterben der Blautanne
Konzentration: 1 %
1, 3, 5
Z Kirschlorbeer
Schrotschuss
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 4, 5
Z Rhododendron
Knospensterben an Rhododendron
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 4, 5
Z Rosen
Rindenbrandkrankheit der Rosen
Konzentration: 0.6 %
Anwendung: Herbst- und Winterspritzung.
1, 3, 4, 5
Z Rosen
Rindenbrandkrankheit der Rosen
Konzentration: 0.1 %
1, 3, 4, 5


Auflagen und Bemerkungen:
  1. Höchstens 4 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr.
  2. Für Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium "Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
  3. Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: bis 48 Stunden nach Ausbringung des Mittels Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen.
  4. Bei Anwendung im Gewächshaus ist dieses vor dem Wiederbetreten gründlich zu lüften.
  5. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Atemschutzmaske (P3) tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
  6. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium "Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte", 4 Pflanzen pro m² sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
  7. Für Sommerhimbeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium "Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf eine Heckenhöhe von 150 - 170 cm sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
  8. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium "50 - 90% der Blütenstände mit sichtbaren Früchten" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
  9. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Baumvolumen anzupassen.
  10. Als Zusatz zu Netzschwefel.
  11. Nur bei starkem Befall und bei anfälligen Sorten.
  12. Auch für die Luftapplikation.
  13. Nach der Blüte bis spätestens Mitte August.
  14. Maximal 6 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr; innert 5 aufeinanderfolgender Jahre maximal 20 kg Kupfer-Metall je Hektar (Kupferbilanzierung).
  15. In Tankmischung mit Folpet-haltigen Präparaten.
  16. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71-81 (J-M, Nachblüte) und eine Referenzbrühemenge von 1600 l/ha (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4500 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Laubwandvolumen anzupassen.
  17. In Tankmischung mit organischen Fungiziden
  18. Vorsicht wegen Phytotoxizität!
  19. Nur zur Anzucht von Jungpflanzen.
  20. Bei Frühkartoffeln 2 Wochen Wartefrist.
  21. Spritzabstände 7-10 Tage zu anderen Kontaktfungiziden.


Gefahrenkennzeichnungen:
  • Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
  • EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
  • H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
  • H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
  • H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
  • SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.


Signalwort:
  • Achtung

Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Kurzkennzeichnung GHS07 GHS09
Symbol Kurzkennzeichnung - Vorsicht gefährlich Kurzkennzeichnung - Gewässergefährdend
Gefahrenbezeichnung Vorsicht gefährlich Gewässergefährdend


Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.