Handelsbezeichnung: Champ Flow

Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 03.04.2024)

Produktkategorie:	Bewilligungsinhaber:	Eidg. Zulassungsnummer:
Fungizid	Stähler Suisse SA	W-7450
Stoff(e):	Gehalt:	Formulierungscode:
Wirkstoff: Kupfer (als Hydroxid)	25 % 360 g/l [als 38.4 % Kupferhydroxid (553 g/L)]	SC Suspensionskonzentrat

Anwendungen

A	Kultur	Schaderreger/Wirkung	Dosierungshinweise	Auflagen
B	Brombeere	Rutenkrankheiten der Brombeere	Konzentration: 0.75 - 1.2 % Aufwandmenge: 7.5 - 12 l/ha Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.	1, 2, 3
B	Erdbeere	Blattfleckenkrankheiten der Erdbeere	Konzentration: 0.45 - 0.75 % Aufwandmenge: 4.5 - 7.5 l/ha Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.	1, 3, 4
B	Himbeere	Rutenkrankheiten der Himbeere	Konzentration: 0.75 - 1.2 % Aufwandmenge: 7.5 - 12 l/ha Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.	1, 3, 5
B	Ribes Arten	Blattfallkrankheit der Ribes-Arten	Konzentration: 0.45 - 0.75 % Aufwandmenge: 4.5 - 7.5 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Unmittelbar nach der Blüte und nach der Ernte.	1, 3, 6
O	Kernobst	Schorf des Kernobstes	Konzentration: 0.075 - 0.15 % Aufwandmenge: 1.2 - 2.4 l/ha Anwendung: Vor der Blüte.	1, 3, 7, 8
O	Kernobst	Schorf des Kernobstes	Konzentration: 0.15 - 0.3 % Aufwandmenge: 1.2 - 2.4 l/ha Anwendung: Beim Austrieb.	1, 3, 7
O	Kirsche	Bakterienbrand der Kirsche	Konzentration: 0.3 - 0.45 % Aufwandmenge: 4.8 - 7.2 l/ha Anwendung: Beim Blattfall.	1, 3, 7, 9
O	Steinobst	Kräuselkrankheit des Pfirsichs Schrotschuss	Konzentration: 0.3 - 0.45 % Aufwandmenge: 4.8 - 7.2 l/ha Anwendung: Beim Austrieb.	1, 3, 7
O	Zwetschge / Pflaume	Narren- oder Taschenkrankheit der Zwetschge	Konzentration: 0.3 - 0.45 % Aufwandmenge: 4.8 - 7.2 l/ha Anwendung: Beim Austrieb.	1, 3, 7
W	Reben	Falscher Mehltau der Rebe Teilwirkung: Echter Mehltau der Rebe Graufäule (Botrytis cinerea) Nebenwirkung: Rotbrenner	Konzentration: 0.15 % Aufwandmenge: 2.4 l/ha Anwendung: Nach der Blüte, bis spätestens Mitte August.	3, 10, 11, 12, 13
W	Reben	Falscher Mehltau der Rebe	Konzentration: 0.45 % Aufwandmenge: 7.2 l/ha Anwendung: Abschlussbehandlung spätestens Ende August, nur bei starkem Befallsdruck.	3, 11, 13
W	Reben	Teilwirkung: Falscher Mehltau der Rebe	Konzentration: 0.15 % Aufwandmenge: 2.4 l/ha Anwendung: Bis spätestens Ende August.	3, 11, 13
G	Aubergine Tomaten	Alternaria-Dürrfleckenkrankheit Bakterielle Fleckenkrankheit Kraut- und Fruchtfäule Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine	Konzentration: 0.75 - 1.2 % Wartefrist: 3 Tage	1, 3, 14
G	Karotten	Alternaria-Möhrenschwärze	Aufwandmenge: 7.5 - 12 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n)	1, 3, 14
G	Knollensellerie Stangensellerie	Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries	Aufwandmenge: 7.5 - 12 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n)	1, 3, 14
G	Rande	Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten	Aufwandmenge: 7.5 - 12 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n)	1, 3, 14
G	Schwarzwurzel	Weisser Rost der Schwarzwurzel	Aufwandmenge: 7.5 - 12 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n)	1, 3, 15
F	Kartoffeln	Kraut- und Knollenfäule	Aufwandmenge: 4.2 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n)	1, 3, 16

Auflagen und Bemerkungen:

1. Höchstens 4 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr.
2. Für Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium "Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
3. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzbrille oder Visier tragen.
4. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium "Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte", 4 Pflanzen pro m² sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
5. Für Sommerhimbeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium "Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf eine Heckenhöhe von 150 - 170 cm sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
6. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium "50 - 90% der Blütenstände mit sichtbaren Früchten" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
7. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Baumvolumen anzupassen.
8. Als Zusatz zu Netzschwefel oder organischen Fungiziden.
9. Nur bei starkem Befall und bei anfälligen Sorten.
10. Auch für die Luftapplikation.
11. Maximal 6 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr; innert 5 aufeinanderfolgender Jahre maximal 20 kg Kupfer-Metall je Hektar (Kupferbilanzierung).
12. In Tankmischung mit Folpet-haltigen Präparaten.
13. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71-81 (J-M, Nachblüte) und eine Referenzbrühemenge von 1600 l/ha (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4500 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Laubwandvolumen anzupassen.
14. In Tankmischung mit organischen Fungiziden genügt die Hälfte der aufgeführten Konzentration.
15. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur.
16. Bei Frühkartoffeln 2 Wochen Wartefrist.

Gefahrenkennzeichnungen:

• Bewilligt für die nichtberufliche Verwendung.
• Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
• EUH208 Enthält [Name des sensibilisierenden Stoffes]. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
• EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
• H319 Verursacht schwere Augenreizung.
• H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
• SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.

Signalwort:

• Achtung

Gefahrensymbole und -bezeichnungen:

Kurzkennzeichnung	GHS07	GHS09
Symbol
Gefahrenbezeichnung	Vorsicht gefährlich	Gewässergefährdend

Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.