Handelsbezeichnung: Kupfer 50 S

Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 03.04.2024)

Produktkategorie: Bewilligungsinhaber: Eidg. Zulassungsnummer:
Bakterizid
Fungizid
Schneiter Agro AG
W-7276
Stoff(e): Gehalt: Formulierungscode:
Wirkstoff: Kupfer (als Oxychlorid)
50 % [als 89.3% Kupferoxychlorid]
WP Wasserdispergierbares Pulver
Anwendungen
A Kultur Schaderreger/Wirkung Dosierungshinweise Auflagen
B Freiland: Brombeere
Freiland: Himbeere
Rutenkrankheiten der Brombeere
Rutenkrankheiten der Himbeere
Konzentration: 0.2 - 0.5 %
Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.
1, 2, 3, 4
B Freiland: Erdbeere
Blattfleckenkrankheiten der Erdbeere
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
Anwendung: Vor der Blüte und nach der Ernte.
1, 2, 3, 4
B Freiland: Ribes Arten
Blattfallkrankheit der Ribes-Arten
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Unmittelbar nach der Blüte und nach der Ernte.
1, 2, 3, 4
O Freiland: Kernobst
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.1 - 0.2 %
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 3, 4, 5
O Freiland: Kernobst
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.05 - 0.1 %
Anwendung: Vor der Blüte.
1, 3, 4, 5, 6
O Freiland: Kirsche
Bakterienbrand der Kirsche
Konzentration: 0.2 - 0.3 %
Anwendung: Beim Blattfall.
1, 3, 4, 5, 7
O Freiland: Steinobst
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Narren- oder Taschenkrankheit der Zwetschge
Schrotschuss
Konzentration: 0.2 - 0.3 %
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 3, 4, 5
W Freiland: Reben
Falscher Mehltau der Rebe
Teilwirkung:
Echter Mehltau der Rebe
Graufäule (Botrytis cinerea)
Nebenwirkung:
Rotbrenner
Konzentration: 0.1 %
3, 4, 8, 9, 10, 11
W Freiland: Reben
Falscher Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.3 %
Anwendung: Abschlussbehandlung spätestens Ende August, nur bei starkem Befallsdruck.
3, 4, 10
G Freiland: Aubergine
Freiland: Tomaten
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Kraut- und Fruchtfäule
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 12
G Gewächshaus: Aubergine
Gewächshaus: Tomaten
Alternaria-Dürrfleckenkrankheit
Kraut- und Fruchtfäule
Septoria-Blattfleckenkrankheit der Tomate/Aubergine
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 12, 13, 14
G Freiland: Aubergine
Freiland: Tomaten
Teilwirkung:
Bakterielle Fleckenkrankheit
Bakterielle Tomatenwelke
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4
G Gewächshaus: Aubergine
Gewächshaus: Tomaten
Teilwirkung:
Bakterielle Fleckenkrankheit
Bakterielle Tomatenwelke
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 13, 14
G Freiland: Bohnen
Teilwirkung:
Bohnenbrand
Fettfleckenkrankheit
Konzentration: 0.2 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 15
G Gewächshaus: Bohnen
Teilwirkung:
Bohnenbrand
Fettfleckenkrankheit
Konzentration: 0.2 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 13, 14, 15
G Freiland: Gurken
Teilwirkung:
Eckige Blattfleckenkrankheit
Falscher Mehltau der Kürbisgewächse
Konzentration: 0.2 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 12
G Gewächshaus: Gurken
Teilwirkung:
Eckige Blattfleckenkrankheit
Falscher Mehltau der Kürbisgewächse
Konzentration: 0.2 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 13, 14, 15
G Freiland: Karotten
Alternaria-Möhrenschwärze
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 12
G Freiland: Knollensellerie
Freiland: Stangensellerie
Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 12
G Freiland: Kohlarten
Teilwirkung:
Adernschwärze
Konzentration: 0.2 %
1, 3, 4, 16
G Freiland: Rande
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Konzentration: 0.5 - 0.7 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 12
G Freiland: Schwarzwurzel
Weisser Rost der Schwarzwurzel
Konzentration: 0.5 %
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 3, 4, 17
F Freiland: Kartoffeln
Kraut- und Knollenfäule
Aufwandmenge: 7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Eine Behandlung pro Jahr (3.5 kg Cu/ha).
3, 4
Z Freiland: Begonia
Freiland: Pelargonien
Bakteriosen
Konzentration: 0.1 %
Anwendung: Prophylaxe.
1, 3, 18
Z Gewächshaus: Begonia
Gewächshaus: Pelargonien
Bakteriosen
Konzentration: 0.1 %
Anwendung: Prophylaxe.
1, 3, 13, 14
Z Freiland: Blautanne
Knospensterben der Blautanne
Konzentration: 1 %
1, 3, 18
Z Freiland: Kirschlorbeer
Schrotschuss
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 18
Z Freiland: Rhododendron
Knospensterben an Rhododendron
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 18
Z Gewächshaus: Rhododendron
Knospensterben an Rhododendron
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 13, 14
Z Freiland: Rosen
Rindenbrandkrankheit der Rosen
Konzentration: 0.1 %
1, 3, 18
Z Freiland: Rosen
Rindenbrandkrankheit der Rosen
Konzentration: 0.6 %
Anwendung: Herbst- und Winterspritzung.
1, 3, 18
Z Gewächshaus: Rosen
Rindenbrandkrankheit der Rosen
Konzentration: 0.1 %
1, 3, 13, 14
Z Gewächshaus: Rosen
Rindenbrandkrankheit der Rosen
Konzentration: 0.6 %
Anwendung: Herbst- und Winterspritzung.
1, 3, 13, 14
Z Freiland: Zierpflanzen allg.
Blattfleckenpilze
Konzentration: 0.1 - 0.5 %
1, 3, 18
Z Gewächshaus: Zierpflanzen allg.
Blattfleckenpilze
Konzentration: 0.1 - 0.5 %
1, 3, 13, 14
Z Freiland: Zierpflanzen allg.
Falsche Mehltaupilze der Zierpflanzen
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 18
Z Gewächshaus: Zierpflanzen allg.
Falsche Mehltaupilze der Zierpflanzen
Konzentration: 0.1 - 0.3 %
1, 3, 13, 14


Auflagen und Bemerkungen:
  1. Höchstens 4 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr.
  2. Die angegebene Konzentration bezieht sich auf eine Basiswassermenge von 1000 Liter pro Hektare.
  3. Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: bis 48 Stunden nach Ausbringung des Mittels Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen.
  4. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Atemschutzmaske (P3) tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
  5. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Baumvolumen anzupassen.
  6. Als Zusatz zu Netzschwefel.
  7. Nur bei starkem Befall und bei anfälligen Sorten.
  8. Auch für die Luftapplikation.
  9. Nach der Blüte bis spätestens Mitte August.
  10. Maximal 6 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr; innert 5 aufeinanderfolgender Jahre maximal 20 kg Kupfer-Metall je Hektar (Kupferbilanzierung).
  11. In Tankmischung mit Folpet-haltigen Präparaten.
  12. In Tankmischung mit organischen Fungiziden genügt die Hälfte der aufgeführten Konzentration.
  13. Bei Anwendung im Gewächshaus ist dieses vor dem Wiederbetreten gründlich zu lüften.
  14. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Atemschutzmaske (P3) tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Atemschutzmaske (P3) tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
  15. Vorsicht wegen Phytotoxizität!
  16. Nur zur Anzucht von Jungpflanzen.
  17. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur und Jahr.
  18. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Atemschutzmaske (P3) tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Kopfbedeckung tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.


Gefahrenkennzeichnungen:
  • Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
  • EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
  • H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
  • H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
  • H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
  • SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.


Signalwort:
  • Achtung

Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Kurzkennzeichnung GHS07 GHS09
Symbol Kurzkennzeichnung - Vorsicht gefährlich Kurzkennzeichnung - Gewässergefährdend
Gefahrenbezeichnung Vorsicht gefährlich Gewässergefährdend


Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.