Handelsbezeichnung: Airone

Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 03.04.2024)

Produktkategorie: Bewilligungsinhaber: Eidg. Zulassungsnummer:
Fungizid
Andermatt Biocontrol Suisse AG
W-7035
Stoff(e): Gehalt: Formulierungscode:
Wirkstoff: Kupfer (als Oxychlorid)
Wirkstoff: Kupfer (als Hydroxid)
14 % [als 24.5% Kupferoxychlorid]
14 % [als 24.4% Kupferhydroxid]
WG Wasserdispergierbares Granulat
Anwendungen
A Kultur Schaderreger/Wirkung Dosierungshinweise Auflagen
O Apfel
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.169 %
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Anwendung: Vor der Blüte.
1, 2, 3, 4, 5
O Apfel
Schorf des Kernobstes
Konzentration: 0.225 %
Aufwandmenge: 3.6 kg/ha
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 2, 3, 5
O Steinobst
Kräuselkrankheit des Pfirsichs
Konzentration: 0.225 %
Aufwandmenge: 3.6 kg/ha
Anwendung: Beim Austrieb.
1, 2, 3, 5
W Reben
Falscher Mehltau der Rebe
Teilwirkung:
Echter Mehltau der Rebe
Graufäule (Botrytis cinerea)
Nebenwirkung:
Rotbrenner
Konzentration: 0.17 %
Aufwandmenge: 2.72 kg/ha
Anwendung: Nach der Blüte bis spätestens Mitte August.
3, 5, 6, 7
W Reben
Falscher Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.5 %
Aufwandmenge: 8 kg/ha
Anwendung: Abschlussbehandlung spätestens Ende August, nur bei starkem Befallsdruck.
3, 5, 6
W Reben
Teilwirkung:
Falscher Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.17 %
Aufwandmenge: 2.72 kg/ha
Anwendung: Bis spätestens Ende August.
3, 5, 6
G Aubergine
Tomaten
Kraut- und Fruchtfäule
Konzentration: 0.27 %
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Wartefrist: 3 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 8, 9, 10
G Gurken
Kürbisse mit geniessbarer Schale
Falscher Mehltau der Kürbisgewächse
Konzentration: 0.27 %
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Wartefrist: 3 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 8, 10, 11
G Karotten
Alternaria-Möhrenschwärze
Aufwandmenge: 2.5 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Stadium 41-49 (BBCH).
1, 8, 10
G Knollensellerie
Stangensellerie
Septoria-Blattfleckenkrankheit des Selleries
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 8, 9, 10
G Kohlarten
Teilwirkung:
Adernschwärze
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
1, 10, 12
G Kohlarten
Falscher Mehltau der Kreuzblütengewächse
Teilwirkung:
Alternaria-Kohlschwärze
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 10
G Melonen
Speisekürbisse (ungeniessbare Schale)
Wassermelonen
Falscher Mehltau der Kürbisgewächse
Konzentration: 0.27 %
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Wartefrist: 7 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 8, 10, 11
G Ölkürbisse
Falscher Mehltau der Kürbisgewächse
Konzentration: 0.27 %
Aufwandmenge: 2.7 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 8, 10, 11
F Futter- und Zuckerrüben
Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheiten
Aufwandmenge: 2.5 kg/ha
Wartefrist: 2 Woche(n)
Anwendung: Stadium 39-49 (BBCH)
1, 10, 13, 14
F Kartoffeln
Kraut- und Knollenfäule
Aufwandmenge: 4 kg/ha
Wartefrist: 3 Woche(n)
1, 10, 15


Auflagen und Bemerkungen:
  1. Höchstens 4 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr.
  2. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Baumvolumen anzupassen.
  3. Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: bis 48 Stunden nach Ausbringung Schutzhandschuhe + Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd + lange Hose) tragen.
  4. Als Zusatz zu Netzschwefel.
  5. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Atemschutzmaske (P3) tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
  6. Maximal 6 kg Kupfer-Metall je Hektar und Jahr; innert 5 aufeinanderfolgender Jahre maximal 20 kg Kupfer-Metall je Hektar (Kupferbilanzierung).
  7. In Tankmischung mit Folpet-haltigen Präparaten.
  8. Behandlungen im Abstand von 7-10 Tagen.
  9. In Tankmischung mit organischen Fungiziden genügt die Hälfte der aufgeführten Aufwandmenge.
  10. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Atemschutzmaske (P3) tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
  11. Vorsicht wegen Phytotoxizität!
  12. Nur zur Anzucht von Jungpflanzen.
  13. Das Laub behandelter Rüben darf nicht an Tiere verfüttert werden.
  14. Behandlungen im Abstand von 14-21 Tagen.
  15. Bei Frühkartoffeln 2 Wochen Wartefrist.


Gefahrenkennzeichnungen:
  • Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
  • EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
  • H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
  • H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
  • SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.


Signalwort:
  • Achtung

Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Kurzkennzeichnung GHS07 GHS09
Symbol Kurzkennzeichnung - Vorsicht gefährlich Kurzkennzeichnung - Gewässergefährdend
Gefahrenbezeichnung Vorsicht gefährlich Gewässergefährdend


Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.