Handelsbezeichnung: Talendo

Pflanzenschutzmittelverzeichnis (Stand: 17.12.2024)

Produktkategorie: Bewilligungsinhaber: Eidg. Zulassungsnummer:
Fungizid
Corteva Agriscience International Sàrl
W-6340
Stoff(e): Gehalt: Formulierungscode:
Wirkstoff: Proquinazid
20.53 % 200 g/l
EC Emulsionskonzentrat
Anwendungen
A Kultur Schaderreger/Wirkung Dosierungshinweise Auflagen
B Freiland: Rote Johannisbeere
Freiland: Schwarze Johannisbeere
Echter Mehltau der Ribes-Arten
Konzentration: 0.0375 %
Aufwandmenge: 0.375 l/ha
Wartefrist: 7 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
B Freiland: Stachelbeere
Echter Mehltau der Ribes-Arten
Konzentration: 0.0375 %
Aufwandmenge: 0.375 l/ha
Wartefrist: 7 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn.
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
W Reben
Echter Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.025 %
Aufwandmenge: 0.4 l/ha
1, 3, 5, 8, 10, 11
W Reben
Echter Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.025 %
Aufwandmenge: 0.4 l/ha
3, 5, 8, 9, 10, 11, 12
G Gewächshaus: Aubergine
Echter Mehltau der Solanaceae
Konzentration: 0.025 %
Wartefrist: 3 Tage
Anwendung: Bei Befallsgefahr.
1, 3, 4, 5, 6, 13
G Freiland: Gurken
Freiland: Kürbisse mit geniessbarer Schale
Echter Mehltau der Kürbisgewächse
Aufwandmenge: 0.25 l/ha
Wartefrist: 3 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.
1, 3, 4, 5, 6, 14
G Gewächshaus: Gurken
Gewächshaus: Kürbisse mit geniessbarer Schale
Echter Mehltau der Kürbisgewächse
Aufwandmenge: 0.25 l/ha
Wartefrist: 3 Tage
Anwendung: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.
1, 3, 4, 5, 6, 15
F Gerste
Echter Mehltau des Getreides
Aufwandmenge: 0.25 l/ha
Anwendung: Stadium 31-51 (BBCH).
3, 16
F Triticale
Weizen
Winterroggen
Echter Mehltau des Getreides
Aufwandmenge: 0.25 l/ha
Anwendung: Stadium 31-61 (BBCH).
3, 16


Auflagen und Bemerkungen:
  1. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle reduziert werden.
  2. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium "50 - 90% der Blütenstände mit sichtbaren Früchten" sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Stadium der zu behandelnden Kultur anzupassen.
  3. Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe + Schutzanzug + Schutzbrille oder Visier tragen.
  4. Bewilligt als geringfügige Verwendung nach Art. 35 PSMV (minor use).
  5. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen muss das Abschwemmungsrisiko gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle um 2 Punkte reduziert werden.
  6. Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd + lange Hose) tragen.
  7. Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr im Abstand von 7-10 Tagen.
  8. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71-81 (J-M, Nachblüte) und eine Referenzbrühemenge von 1600 l/ha (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4500 m³ pro ha. Die Aufwandmenge ist gemäss den Weisungen der Zulassungsstelle an das Laubwandvolumen anzupassen.
  9. Luftapplikation.
  10. Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen: bis 48 Stunden nach Ausbringung Schutzhandschuhe + Arbeitskleidung (mindestens langärmliges Hemd + lange Hose) tragen.
  11. SPa1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung darf dieses oder irgendein anderes Pflanzenschutzmittel, welches den Wirkstoff Proquinazid, Quinoxyfen oder einen anderen Wirkstoff aus der Gruppe der Azanaphtalene enthält nicht mehr als 3 Mal pro Parzelle und Jahr ausgebracht werden, wovon höchstens 2 aufeinander folgende Behandlungen erlaubt sind.
  12. SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 60 m zu Oberflächengewässern einhalten.
  13. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 10-14 Tagen.
  14. Maximal 3 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 7-14 Tagen.
  15. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 7-14 Tagen.
  16. Maximal 1 Behandlung pro Kultur.


Gefahrenkennzeichnungen:
  • Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
  • EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
  • H315 Verursacht Hautreizungen.
  • H318 Verursacht schwere Augenschäden.
  • H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen.
  • H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
  • SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.


Signalwort:
  • Gefahr

Gefahrensymbole und -bezeichnungen:
Kurzkennzeichnung GHS05 GHS08 GHS09
Symbol Kurzkennzeichnung - Ätzend Kurzkennzeichnung - Gesundheitsschädigend Kurzkennzeichnung - Gewässergefährdend
Gefahrenbezeichnung Ätzend Gesundheitsschädigend Gewässergefährdend


Im Zweifelsfall gelten einzig die Originaldokumente der Zulassung. Die Erwähnung eines Produktes, Wirkstoffes oder einer Firma stellt keine Empfehlung dar und bedeutet nicht, dass sich das Produkt im Verkauf befindet.